Historische Reportagen

SONNTAG – Die Geschichte, Tagesspiegel (Oktober 2012)

Die Köpfe der Maori

Neuseelands Ureinwohner bewahrten die Schädel ihrer Vorfahren zur Erinnerung auf. Koloniale Seefahrer verschleppten viele davon. Nun wird über die Rückgabe gestritten.

Ein paar weiße Unterhosen, mehr ist ihm der abgetrennte Kopf eines jungen Mannes nicht wert. Seit mehr als 16 Monaten segelt der 25-jährige Joseph Banks – Millionenerbe, Botaniker aus Leidenschaft und später eine Art englischer Alexander von Humboldt –, nun schon mit auf der Endeavour. Deren Kapitän James Cook ist mit seiner Crew im Auftrag Ihrer Majestät auf der Suche nach Terra Australis Incognita, dem unbekannten südlichen Kontinent. Sie hoffen, dort Rohstoffe zu finden – jetzt erkunden sie zunächst Neuseeland, wo sie Informationen über Land und Leute sammeln…

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/geschichte-die-koepfe-der-maori/7220334.html

 

P.M.History (12/2013) 

Der Superstar aus Nürnberg

Albrecht Dürer ist einer der bedeutendsten Maler der Geschichte. Gerade zeigt das Frankfurter Städel Museum eine Ausstellung mit seinen Werken. Doch nicht nur als Künstler war er talentiert, sondern auch als gewiefter Geschäftsmann. Vor allem eine Idee verstärkte seinen Ruhm

Der Mann mit den langen lockigen Haaren sitzt bei Kerzenschein in seinem prächtigen Fachwerkhaus. Versonnen schaut er aus dem Fenster und beobachtet das geschäftige Treiben in der Zisselgasse. Auf den Straßen Nürnbergs herrscht das pralle Leben: Er sieht Händler, Handwerker und manchmal auch Mägde, die ausgebüxten Schweinen hinterherlaufen. Vielerorts steigt einem der Geruch von Gülle in die Nase. Es ist kurz nach Weihnachten im Jahre 1524.

Albrecht Dürer schreibt gerade an seiner Familienchronik. Nun, mit 53 Jahren, ist er längst ein international erfolgreicher Künstler und Unternehmer. Ein Superstar seiner Zeit. Und so kann er sich auch das vierstöckige Haus leisten, in das er sogar verbotenerweise ein Plumpsklo einbauen lässt. Für 275 Gulden hat er das Haus im Jahre 1509 erworben; hier gibt es auch Platz für seine Werkstatt. Und hier lebt er mit seiner Frau Agnes, der Dienerschaft, einigen Gesellen und Lehrlingen.

Schon früh bezeichnet der Dichter und Humanist Konrad Celtis den jungen Dürer als „neuen Apelles“, der Vergleich mit dem berühmtesten aller antiken Künstler gilt als das größte Lob. Auch die italienischen Renaissance-Maler schätzen das vielseitige Jahrhunderttalent – seine detailreichen Kupferstiche, Holzschnitte und Malereien. Er ist ein Zeitgenosse von Leonardo da Vinci und Raffael, angeblich tauschen die Künstler untereinander sogar per Post Bilder aus…

http://www.pm-magazin.de/m/pm-history/die-letzten-rätsel-der-bibel

 

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